Stearin versus Paraffin

Kerzen in geschlossenen Räumen – Feinstaubbelastung in Wohnräumen

Derzeit debattiert jeder über die zu hohe Feinstaubbelastung in Deutschland.

Ob Dieselmotoren oder doch Benzinmotoren die richtige und umweltfreundlichere Variante sind…

Starten wir doch zunächst in unseren vier Wänden mit der Fragestellung nach „Feinstaubquellen“.

Gerade während der Weihnachtszeit wurden viele Kerzen angezündet, sei es der Adventskranz oder der Tannenbaum, welche den Raum in eine angenehme Atmosphäre versetzen sollten.

Ist es uns bewußt, aus welchen Materialien wir in den geschlossenen Räumlichkeiten kontrollierte Verbrennungen durchführen?

Generell bestehen Kerzen aus Paraffin, Stearin oder Bienenwachs.

Aber welche ist letztendlich die beste Variante?

Die meistgekauften Kerzen bestehen aus Paraffin, einem Nebenprodukt der Erdölverarbeitung, das aus Mineralöl gewonnen wird. Etwa 75 Prozent der in Deutschland gekauften Kerzen sind Paraffin- Kerzen. Dieses Milliardengeschäft ist natürlich auch an den Ölpreis gebunden. Bei einem Kauf von Paraffin-Kerzen fällt es dem Käufer schwer, dieses nachzuvollziehen.

Wichtig ist, dass sie wenig rußen, denn der Ruß enthält gesundheitsgefährdende Rückstände aus dem Herstellungsprozess in Form von Ruß als Feinstäuben, die sich unkontrolliert im Raum verteilen. Schlechtes Paraffin kann sogar Krebs erregende Stoffe an die Raumluft abgeben.

Leicht nachvollziehbares Fazit: rußende Kerzen sind immer ein Zeichen für schlechte Wachsqualität und hohem Ausstoß von Feinstaub in die Raumluft.

Im Allgemeinen ist die Klimabilanz von Erdölprodukten negativ, also auch die der Paraffin-Kerzen. In Zahlen kann man sagen, dass von 150.000 Tonnen Paraffin-Kerzen jährlich rund 525.000 Tonnen CO2 freigesetzt werden.

Wer also Paraffin- Kerzen in einem geschlossenen Raum anzündet, sollte immer darauf achten, dass ausreichend gelüftet wird. Kerzen können Giftstoffe enthalten und man setzt sich einer Reihe schädlicher Substanzen (darunter Kohlenwasserstoffe wie Benzol und Toluol) aus.

Das Augenmerk sollte nicht nur auf die Inhaltsstoffe der Kerze gelegt werden, sondern auch auf ihren Herstellungsprozess. Denn dieser ist für die Brenndauer und das gleichmäßige Abbrennen entscheidend.

Die Produktion der Paraffinkerze ist meistens nicht sehr ökonomisch und ökologisch. Die günstigsten Kerzen werden im Pulverpressverfahren industriell hergestellt. Man sollte darauf achten, dass keine Luftblasen mit in die Kerze eingepresst werden sowie auf die Struktur. Denn wenn eine Kerze eine körnige Struktur aufweist, dann handelt es sich meistens um eine minderwertige Kerze. Generell kann man sagen, dass qualitative Kerzen ein höheres Eigengewicht aufweisen und minderwertige eher leicht sind.

Hochwertige Kerzen werden im Gießverfahren hergestellt.

Stearin Kerzen von RaumAusbeute®
Stearin Kerzen von RaumAusbeute®

Gegossene Kerzen sind wesentlich schwerer und brennen entsprechend länger. Meistens handelt es sich hier auch um hochwertige Bienenwachs- oder Stearin- Kerzen. Das älteste und tatsächlich beste Verfahren zur Kerzenherstellung ist das Kerzenziehen. Beim Kerzenziehen werden die Kerzendochte durch ein Bad gezogen bzw. getaucht, bis sie die gewünschte Stärke aufweisen.

Kommen wir nun zu der umweltfreundlicheren Variante, der Stearinkerze. Diese wird aus pflanzlichem Palmöl, Rapsöl | Sojaöl oder aus tierischen Fetten gewonnen – biologisch abbaubar und im Idealfall CO2-neutral. Stearin-Kerzen, sollten auf jeden Fall aus nachhaltig angebauten Rohstoffen hergestellt worden sein. Wenn für die Gewinnung der Fette jedoch viele Quadratmeter Vegetation gerodet werden, ist es eher eine umweltschädlichere Variante. Bei jedem Kauf einer Stearin-Kerze sollte auf die Produktion nach RSPO- Richtlinien (Runder Tisch für nachhaltiges Palmöl) und das Siegel für kontrolliert biologischen Anbau geachtet werden. Reine Stearinkerzen sind, abgesehen vom Materialpreis, teurer als Paraffin-Kerzen, da sie ausschließlich im Gießverfahren hergestellt werden. Wenn man Paraffin- und Stearin-Kerzen miteinander vergleicht, zeigt sich, dass Stearin-Kerzen fester als Paraffin Kerzen sind. Sie sind formastabiler, da sie bis zum Schmelzpunkt fester bleiben. Somit bleiben Stearin-Kerzen auch bei Sonneneinwirkung formstabil.

Ein weiteres Qualitätsmerkmal für qualitativ hochwertige Kerzen ist das RAL-Gütezeichen. Hier werden die Kerzen unterschiedlichen Qualtätstest unterzogen. Hierzu zählt zum Beispiel das Kritirium des sauberen Abbrennens ohne Tropfen, zum anderen, ob sie gesundheitlich unbedenklich sind.

Die Produktion von Stearin-Kerzen ist noch nicht so verbreitet wie die Herstellung von Paraffin-Kerzen, da Paraffin günstiger und universeller verwendet werden kann. Jedoch sprechen viele Gründe für den Kauf von Stearin-Kerzen. Das sind zum einen der pflanzlich, nachwachsende Rohstoff, die Klimaneutralität, die gute Brennqualität mit schöner Flamme und sie sind tropf- und rußarm sind.

Die Ester & Erik-Kerzen sind eine super Alternative. Denn bei Ester & Erik werden die höchsten Qualitätsansprüche an alle Zusatzstoffe gestellt. Diese bestehen aus einer Wachsmischung aus Paraffin und Stearin und Hauptaugenmerk bei der Zusammensetzung liegt darauf, eine allergenfreie, nicht rußende, tropffreie Kerze zu produzieren, die ein perfektes Brenn- Ergebnis liefert und höchsten ökologischen Ansprüchen standhält. Die genaue Zusammensetzung ist allerdings Betriebsgeheimnis.

Im Gegensatz zu den meisten anderen Kerzenherstellern, die Sojaöl verwenden, hat sich Ester & Erik für Rapsöl entschieden. Die Bewandtnis dafür ist der Anspruch, dass alle verwendeten Komponenten aus Europa stammen sollen, um auch hierbei dem ökologischen Anspruch, den Ester & Erik hat, gerecht zu werden.

Feinstaubbelastung ade: Stearin-Kerzen sind die neue Alternative!